Tierwelt

Warum schnauben Pferde?
von Annika

Häufig hört man Pferde auf der Wiese oder im Stall schnauben. Das Schnauben ist ein wichtiger Teil ihres Verhaltens und kann verschiedene Gründe haben.
Auf der einen Seite dient das Schnauben der Hygiene. Ähnlich, wie wir uns die Nase putzen, säubern Pferde ihre Nüstern durch das Schnauben. Auf der anderen Seite ist das Schnauben ein Zeichen des Wohlbefindens. Es zeigt, dass die Pferde entspannt und zufrieden sind. Manchmal schnauben Pferde zum Beispiel auch nach dem Erlernen schwieriger Lektionen, wenn die Anspannung nachlässt. Das Schnauben ist daher auch für uns Menschen wichtig, um zu verstehen, wie sich das Pferd gerade fühlt.


Warum putzen sich Katzen
von Annika

Katzen putzen sich, um ihr Fell zu säubern. Dafür nutzen sie ihre Zunge, die ähnlich wie ein Kamm funktioniert. Durch das Lecken geben sie ihrem Fell ihre eigene Duftnote. Außerdem wird durch das Putzen das Fell imprägniert und Stress abgebaut. Im Sommer hilft das Lecken der Katze, sich abzukühlen.
Manchmal putzen sich Katzen einfach, weil ihnen langweilig ist. Häufig lecken sie ihr Fell aber auch, wenn sie gestreichelt wurden. Der Grund dafür ist, dass sie entweder ihren eigenen Geruch wiederherstellen oder den Menschengeruch verstärken wollen.
Putzen sich zwei Katzen gegenseitig, ist das ein Zeichen von Zuneigung. Putzt sich eine Katze gar nicht, kann dies ein Hinweis auf eine Krankheit sein.


Was ist ein Teckel?
von Annika
Der Teckel ist ein kleiner Jagdhund. Er ist eigentlich ein Dackel, wird aber in der Jägersprache „Teckel“ genannt.
Der Dackel ist eine kleine deutsche Hunderasse mit einem langen Körper und kurzen Beinen. Anhand des Brustumfangs unterscheidet man insgesamt drei verschiedene Größen: den normalen Dackel mit über 35 cm Brustumfang, den Zwergdackel mit 30 bis 35 cm Brustumfang und den Kaninchendackel mit bis zu 30 cm Brustumfang.
Dackel haben einen schmalen Kopf und Körperbau, da sie für die Fuchs- und Dachsjagd gezüchtet wurden. Dadurch können sie Füchsen und Dachsen problemlos in deren tunnelartigen Bau folgen. Dackel sind robust, selten krank und können 12 bis 15 Jahre alt werden.
Dass sich der Dackel besonderer Beliebtheit erfreut, zeigt auch, dass er das erste olympische Maskottchen war. Er hieß Waldi und unterstützte die Olympischen Spiele im Jahr 1972.

Weinbergschnecke

Haben Schnecken Zähne?
von Isabella

Schnecken besitzen ein sehr spezielles Organ, um Nahrung aufzunehmen. Dieses Organ heißt „Radula“. Es handelt sich dabei um eine Art Zunge, die mit vielen winzigen Zähnen besetzt ist.
Um zu fressen, schiebt die Schnecke die Radula vorne aus dem Mund, drückt die Zähnchen auf die Nahrung und zieht die Zunge wieder zurück. Dabei schabt sie einen Teil der Nahrung vom Untergrund ab und befördert sie in ihren Schlund.
Da die kleinen Zähnchen ziemlich weich sind und schnell abnutzen, wachsen auf der Radula von hinten immer wieder neue nach. Sehen kann man die Zähne aber nur unter einem Mikroskop. Insgesamt sitzen auf der Radula etwa 40.000 Zähnchen. Hättest du das gedacht?

Wie unterscheidet man Hasen von Kaninchen?
von Routong

Kaninchen sind mit Hasen verwandt. Dennoch handelt es sich um unter­schied­liche Tiere. Hasen gehören zur Familie der Nagetiere, Kaninchen dagegen zur Familie der Hasenartigen. Sie unterscheiden sich in Größe und Gewicht voneinander. Ein Hase wird zum Beispiel 40 bis 76 Zentimeter groß und bis zu 7 Kilogramm schwer. Ein Kaninchen wird allerdings nur 16 bis 18 Zentimeter groß und wiegt maximal 3 Kilogramm. Darüber hinaus haben Kaninchen eine typische Art sich fortzubewegen: Sie können springen und hoppeln.
Hasen haben viel längere Ohren als Kaninchen. Sie sind in der Regel Wildtiere, während Kaninchen wild oder gezüchtet sein können. Insgesamt gibt es etwa 100 verschiedene Kaninchenarten, die von Menschen gezüchtet worden sind. Dazu gehört auch das sogenannte Hasenkaninchen, das aus einer belgischen Kaninchenrasse gezüchtet wurde, letztlich aber nichts mit Hasen zu tun hat. Verwirrend oder?


Wieso häuten sich Schlangen?
von Isabella

Schlangen wachsen – und zwar ihr Leben lang. Anders als bei uns wächst die Haut aber nicht mit, deshalb müssen Schlangen ihre Haut von Zeit zu Zeit wechseln. Dieser Vorgang nennt sich „häuten“. Wird die Haut zu eng, bildet sich darunter eine neue Schicht.
Die alte Haut, das sogenannte Schlangenhemd, löst sich erst, wenn die neue Hautschicht ausgebildet ist. Die Schlange reibt sich dann an spitzen Sachen, damit die Haut reißt und sich verhakt. Danach streift sie ihre alte Haut vom Kopf in Richtung Schwanz ab.
Die Schlange häutet sich in ihrer Hauptwachstumszeit, die bis zu drei Jahren dauert, ungefähr einmal im Monat. Während dieses Vorgangs bekommen die Augen der Schlange eine milchig-trübe Färbung. Nach dem Häuten werden die Augen wieder klar.

Was tragen Kamele in ihren Höckern?
von Emilia

Kamele sind die idealen Tiere für die Wüste. Sie können nämlich Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius aushalten! Außerdem können sie ziemlich lange auf Wasser verzichten und große Wassermengen in kurzer Zeit aufnehmen.
Kamele trinken 200 Liter in nur 15 Minuten, die für vier Wochen reichen.
Übrigens können Kamele ihre Nasenlöcher verschließen. Sandstürme schaden ihnen deshalb nicht. Eine Klimaanlage haben Kamele auch, das heißt sie können ihre Temperatur selbst regeln. Am Tag fahren sie ihre Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius hoch. Nachts kühlen sie diese auf 34 Grad Celsius ab.
In ihren Höckern bringen die Tiere ihren Fettvorrat unter. Dieser stellt nicht nur eine Kraftreserve, sondern auch einen Schutz vor Hitze und Kälte dar. Kamele speichern ihr Fett ausschließlich in den Höckern und zehren davon, wenn sie kein Wasser trinken können.
Viele Trockenzonen der Erde wären ohne Kamele unbewohnt. Sie sind wertvolle Nutztiere in Wüstenregionen, denn sie tragen Menschen und Lasten, geben Milch und liefern Wolle für Kleidungsstücke.


Was ist das Besondere am Vogel Strauß?
von Theo

Der Strauß hat so einige Besonderheiten, z. B. ist er der größte Vogel der Welt. Er wird bis zu 2,80 m groß und gilt auch als der schwerste Vogel im Tierreich. Strauße können bis zu 150 kg schwer werden. Dennoch ist der Strauß das schnellste Tier auf zwei Beinen. Er kann bis zu 70 km/h schnell werden. Diese Geschwindigkeit hält er bis zu 30 Minuten durch und kann seinen Feinden auf diese Weise prima davonlaufen.
Der Strauß kann zwar nicht fliegen, aber er benutzt seine Flügel für das Gleichgewicht beim Laufen und zum Bremsen. Seine Beine nutzt er auch zur Verteidigung. Er ist in der Lage, mit einem gezielten Tritt einen Löwen außer Gefecht setzen und hat lange Krallen an den Zehen. Übrigens hat er im Gegensatz zu den anderen Vögeln nur zwei Zehen am Fuß.
Der Strauß ist ein Pflanzenfresser, aber er frisst mit den Pflanzen auch Insekten und kleinere Tiere. Er hat – wie alle Vögel – keine Zähne und muss Steine schlucken, damit die Nahrung im Magen zerkleinert wird. Der Strauß legt auch riesige Eier, die aber im Verhältnis zum Strauß gar nicht mehr so groß aussehen. Die Eier sind ca. 15 cm groß und werden etwa 1,5 kg schwer.
Der Strauß lebt in Wüsten, Halbwüsten, Savannen und Grasland. Strauße stecken bei Gefahr nicht den Kopf in den Sand, wie häufig behauptet wird. Sie drücken ihren Hals und Körper nur möglichst flach an den Boden, um unauffällig zu wirken oder laufen einfach davon.


Was macht der Kuckuck in anderen Nestern?
von Theo

Der Kuckuck legt seine Eier in andere Nester. Dieses Verhalten nennt man Brutparasitismus. Die sogenannten Wirtsvögel, die die Eier vom Kuckuck ausbrüten, sind meist kleiner als er. Der Kuckuck hat sich auf bestimmte Wirtsvögel spezialisiert, zum Beispiel Rotkehlchen oder Wiesenpieper. Wenn der erste Jungkuckuck geschlüpft ist, wirft dieser die anderen Eier aus dem Nest und lässt sich allein aufziehen. Trotz dieser Eier-Unterschieb-Methode gibt es in Deutschland immer weniger Kuckucke. Da inzwischen auch die Wirtsvögel bedroht sind, findet der Kuckuck immer weniger Nester für seine Eier.


Was macht Walhaie so besonders?
von Bennet

Walhaie sind die größten Fische der Welt und werden bis zu 20 Meter lang und bis zu 34 Tonnen schwer. Sie gelten als Einzelgänger und können 100 Jahre alt werden. Das Besondere am Walhai ist, dass er auf eine ganz besondere Art frisst. Er schwimmt mit weit auf gerissenem Maul durchs Meer und schluckt große Mengen Wasser. Er presst das Wasser durch die Kiemen, auf denen viele kleine Zähne sitzen und filtert so Plankton, Krillen, Krebslarven, Quallen und kleine Sardinen als Beute heraus. Der Walhai hat die dickste Haut im Reich der Fische. Sie ist 10-15 cm dick. Walhaie gehören zu den gefährdeten Tierarten und stellen für den Menschen keine Gefahr dar.


Was macht Schleiereulen so besonders?
von Selina

Schleiereulen leben in der freien Natur. Sie sind nachtaktiv und schlafen, wenn es Tag ist und die Sonne scheint. Sie fressen Spitzmäuse und jagen jeden Tag. Sobald es Frühling wird, legen Schleiereulen Eier. Sie legen drei bis zwölf Eier in Höhlen. Wenn die Eulenküken da sind, sind sie nackt und haben noch kein typisches Schleiereulengesicht. In den ersten Tagen sind sie blind und sehen struppig aus. Doch sie wachsen sehr schnell und bekommen dann ein flauschiges Gefieder. Es gibt neben der Schleiereule noch 140 andere Eulenarten. Das Besondere an Schleiereulen ist, dass sie lautlos fliegen können. Das liegt vor allem daran, dass die Oberfläche ihrer Flügel extrem weich ist – ähnlich, wie ein Teppich, der  Geräusche verschluckt. Außerdem sind die Kanten ihrer Flugfedern ein bisschen ausgefranst, wodurch der Flügelschlag gedämpft wird. Die Vorderkante ihrer Flügel dagegen ist gezahnt wie ein Kamm.


Warum können Geckos an Wänden hochklettern?
von Julius
Geckos können problemlos an glatten Wänden oder an Glasscheiben hochklettern.
Der Grund dafür ist, dass ihre Füße besonders beschaffen sind. Sie haben Haftlamellen unter den Zehen mit winzigen Hafthärchen. Beim Laufen werden diese auf den Untergrund gepresst. Sie verhaken sich dann mit den Unebenheiten auf Wänden und Glasscheiben.


Warum fliegen Fliegen auf Kühe?
von Jackson

Vor allen im Sommer sieht man viele Fliegen auf Kühen sitzen. Sie sitzen an den Augen, am Maul und an den Nasenlöchern. Fliegen orientieren sich nach Gerüchen und  Kühe riechen für sie lecker. An den Nasenlöchern oder am Maul nehmen die Fliegen Flüssigkeit oder Salze auf, denn auch sie haben im Sommer Durst.


Wie orientieren sich Fledermäuse im Dunkeln?
von Nils

Fledermäuse orientieren sich über Ultraschallwellen. Sie geben Töne von sich, die für uns nicht hörbar sind. Treffen diese Töne als Schallwellen auf Gebäude oder andere Hindernisse, werden die Wellen zurückgeworfen. Die Fledermaus weiß dadurch nicht nur, dass da ein Hindernis ist, sondern auch, wie weit es entfernt ist.


Was ist das Besondere an einer Libelle?
von Theo

Libellen haben viele außergewöhnliche Eigenschaften. Sie haben wahrscheinlich den besten Sehsinn unter den Insekten. Einige Arten können sogar rückwärts fliegen. Außerdem haben sie große Facettenaugen, die aus bis zu 30.000 Einzelaugen bestehen. Sie haben zwei Flügelpaare, die unterschiedlich bewegt werden können. Diese Eigenschaft nahm man sich sogar bei der Erfindung des Helikopters zum Vorbild.


Wie viele Zähne kriegt ein Elefant?
von Maximilian

Elefanten benötigen vier Zähne zum Kauen. Das Besondere ist, dass ihr Mund und ihre Zähne ihr gesamtes Leben lang wachsen. Dabei wachsen die Zähne langsam von hinten nach vorne. Nach etwa acht Jahren sind die Zähne vorne angekommen und brechen ab. Dann wachsen wieder neue, größere Zähne nach. Dies passiert bis zu fünf oder sechs Mal in einem Elefantenleben.